Landtagspräsidentin Muhterem Aras hat die Schirmherrschaft des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus in Freiburg übernommen. Die Grünenpolitikerin aus Stuttgart hat sich vor wenigen Tagen selbst ein Bild verschafft über den Baufortschritt am Rotteckring und dabei klar Stellung bezogen.
Aras sagte, ihre persönliche Überzeugung und ein Kernpunkt ihrer Arbeit sei: „Wir müssen alles dafür tun, auch zukünftigen Generationen zu vermitteln, zu welchem Elend, zu welchem Leid, zu welcher Gefahr antidemokratische Indoktrination und vermeintlich leichte Antworten auf politische Fragen führen. Es ist gut, dass diese so wichtige politische Bildungsarbeit auch kommunal verankert ist“, so Muhterem Aras nach einem Rundgang durch die Baustelle.
Oberbürgermeister Martin Horn freute sich über die prominente und engagierte Unterstützung durch Muhterem Aras. Horn: „Sie unterstreicht die Bedeutung des Projekts, das weit über die Grenzen unserer Stadt hinausreicht. In Zeiten, in denen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit wieder zunehmen, ist es unerlässlich, dass wir eine moderne Erinnerungskultur fördern.“ Zudem hätten die jüngsten Wahlergebnisse gezeigt, wie wichtig es sei, sich jeden Tag für die Demokratie starkzumachen, so Horn vor der Presse.
Bei der Pressekonferenz vertreten war der Förderverein Dokumentationszentrum Nationalsozialismus e. V. mit Vorstandsmitglied Michael Moos. Er machte deutlich, dass der Verein dafür steht, das Zentrum in der Stadt- und Zivilgesellschaft zu verankern sowie finanziell zu unterstützen. Frau Aras dankte dem Förderverein ausdrücklich für dieses wichtige Engagement für Erinnerungskultur und Demokratie.
Unser Foto zeigt Muhterem Aras beim Besuch des künftigen Dokumentationszentrums Nationalsozialismus am 10. September in Freiburg. Foto: Patrick Seeger / Stadt Freiburg